Wir sind sehr enttäuscht, dass das Baurekursgericht des Kantons Zürich unseren aufwändig erarbeiteten Kompromiss mit der Stadt Zürich nicht korrekt findet und im Rechtsstreit mit dem Verein «Zürcher Heimatschutz» unserer Gegenpartei Recht gegeben hat.

Unsere gemeinsam mit der Stadt erarbeitete Lösung lag darin, dass die Stadt sieben unserer neun Gebäudezeilen unter Schutz stellen darf, und wir nur bei zweien die Möglichkeit behalten hätten, Ersatzneubauten zu erstellen.

Wir haben uns also sehr offen und kompromissbereit gezeigt und die gefundene Lösung auch im dicken Schlussbericht einer Machbarkeitsstudie ausführlich besprochen und gewürdigt. Fast ein Jahrzehnt lang haben sich verschiedene Vorstandsmitglieder in grosser Arbeit für eine Lösung eingesetzt, die allen Bedürfnissen, insbesondere denen des Denkmalschutzes entgegenkommt.

Ganze Quartiere als Freilichtmuseum

Dass der Verein «Zürcher Heimatschutz» auf ein solches Entgegenkommen überhaupt nicht eingeht und ganze Quartiere in Freilichtmuseen umwandeln will, mag ihrem Vereinszweck entsprechen. Dass aber der Kanton Zürich diesen radikalen Forderungen Recht gibt, lässt uns ratlos zurück.

Wir prüfen nun zusammen mit der Stadt Zürich, ob wir den Entscheid an die nächste Gerichtsinstanz weiterziehen sollen oder ob es andere Möglichkeiten gibt, damit wir auch in Zukunft beim Verfolgen unseres Genossenschaftszwecks, nämlich der Bereitstellung von preisgünstigen Wohnungen, nicht eingeschränkt werden.

Barbara Eckinger, Präsidentin Heimgenossenschaft Schweighof
Beat Oberholzer, Vizepräsident Heimgenossenschaft Schweighof

Weitere Informationen

Artikel in der heutigen NZZ: Seite der gedruckten Zeitung, Link zum Online-Artikel

Bereits im März hatte die NZZ über den Rechtsstreit berichtet. Unsere ausführliche Stellungnahme dazu: https://hgschweighof.ch/stellungnahme-zum-heutigen-nzz-artikel/