Am letzten Donnerstag haben sich einige Genossenschafterinnen und Genossenschafter versammelt, um gemeinsam auf das Ende der langen Phase der Unterschutzstellung der Siedlung «Im Hegi» anzustossen.
Nachdem sich alle ein Getränk und Snacks genommen hatten, hat Präsident Beat Oberholzer nochmals kurz die Geschichte umrissen, wie der Genossenschaft zuerst die Möglichkeit genommen wurde, an Ersatzneubauten weiterzudenken, und danach ein Kompromiss mit der Stadt vom Heimatschutzverein noch ganz torpediert wurde.
Die Rückmeldungen haben aber auch gezeigt, dass viele derzeitigen Bewohnerinnen und Bewohner froh sind, dass die Siedlung nun noch ein paar weitere Jahrzehnte bestehen bleiben kann. Schliesslich ist auch der Vorstand zufrieden, dass nach 11 Jahren Diskussionen und Streitereien endlich die Denkmalschutztafel angebracht worden ist und damit der Fokus wieder auf die Zukunft gerichtet werden kann.
Die richtige blaue Denkmalschutztafel wird zwar erst in den nächsten Wochen von der Stadt Zürich angebracht. Aber weil das genaue Datum nicht geplant werden kann, wurde schon am Donnerstag Abend eine Kopie aus Karton enthüllt und an der vordefinierten Stelle beim Torbogen am Frauentalweg angebracht.
Wir hoffen, dass die finale Tafel, welche die Stadt irgendwann zwischen Herbstferien und Jahresende anbringen wird, besser montiert werden wird als die provisorische Tafel, die mit vier Streifen eines Malerklebebandes befestigt wurde.
Wer den gerichtlichen Hickhack nochmals aufwärmen möchte, den wir mit dem Heimatschutzverein und der NZZ hatten, dem empfehlen wir die drei Artikel aus dem Jahr 2021:
- 24. Dezember 2021: Enttäuschendes Urteil auch vom Verwaltungsgericht: Schutzvertrag, der sieben von neun Gebäudezeilen unter Schutz stellen sollte, ist nicht gültig
- 30. April 2021: Enttäuschender Entscheid des Baurekursgerichts in Sachen Denkmalschutz unserer Siedlung «Im Hegi»
- 12. März 2021: Stellungnahme zum heutigen NZZ-Artikel